Gaiberger Rennradfahrer radelten für einen guten Zweck
Auch in diesem Jahr waren gut ein Dutzend Rennradler aus Gaiberg wieder mit von der Partie, als es darum ging, die von Gaibergs Ehrenbürger Manfred Lautenschläger initiierte MLP-Tour 2021 zu unterstützen. Manfred Lautenschläger, der mit seiner Stiftung in der Region sehr viele und ganz unterschiedliche Projekte unterstützt, ermöglichte die einzigartige MLP-Tour in diesem Jahr zum 24. Mal.
Der Radsport Rhein-Neckar e. V. veranstaltet seit 1998 jährlich den „Radtreff Rhein-Neckar“ mit dem Ziel, für soziale Einrichtungen und Projekte Spenden zu sammeln. So auch in diesem Jahr: Mit der Rekordbeteiligung von rund 400 Fahrerinnen und Fahrern ging es auf einen Rundkurs von 116 Kilometern mit knapp 1200 Höhenmetern durch den Kraichgau. Da Verpflegung und Trikots wieder von Sponsoren kamen, konnten die Teilnehmerbeiträge vollständig einem guten Zweck zugeführt werden: In diesem Jahr waren es 35.000 Euro. Die Aktion „Tour der Hoffnung“ gab weitere 15.000 Euro dazu, sodass am Veranstaltungsende den Verantwortlichen der Uniklinik Heidelberg ein Scheck über 50.000 Euro zugunsten krebskranker Kinder übergeben werden konnte.
Zusätzlich wurde in Eppingen auf dem Landesgartenschaugelände, auf dem die Radler von der Stadt Eppingen zum Mittagessen eingeladen waren, dem Oberbürgermeister ein Scheck über 3000 Euro für soziale Zwecke übergeben. Zuvor wurde in Reichartshausen eine Frühstückspause mit ebenfalls bester Verpflegung eingelegt.
Die Gaiberger Rennradler haben diese Tour bei herrlichem Wetter und wunderschöner Streckenführung sehr genossen. Start und Ziel war das Racket Center in Nußloch. Ein bisschen ‚Tour de France‘-Feeling kam auf, denn gefahren wurde im Peloton, also im geschlossenen Verband und bei gesperrter Strecke. Dafür sorgte eine Motorradstaffel der Polizei. Rote Ampeln, Stoppschilder und Kreisverkehre mussten von dem roten Lindwurm daher nicht beachtet werden.
Die Gruppe der Gaiberger Rennradler ist mittlerweile stark gewachsen. Sie freut sich über jede(n), der oder die mitradeln möchte. Die Gruppe möchte auch Botschafter und Antreiber für weitere Projekte sein, die den Ausbau des Radnetzes betreffen. So liegt ihr aktuell sehr das Projekt eines ausgebauten Radwegs zwischen Gaiberg und Bammental am Herzen. Die Vorgespräche sind bereits fortgeschritten, aber es sollte nicht bei Gesprächen bleiben.
Immer mehr Gaibergerinnen und Gaiberger (und auch Bammentaler/innen) nutzen ihre Räder und haben erkannt, dass es nicht nur sportliche Aspekte gibt, sondern auch andere Argumente, die für eine nachhaltige, emissionsfreie Mobilität sprechen. Gesundheitsvorsorge, Umwelt- und Ressourcenschutz sind einige davon. Doch dazu bedarf es einer geeigneten Infrastruktur wie einem sicheren, komfortablen Radwegenetz – von und nach Gaiberg.
Sascha Nikolajewicz/boe